Judoka für Japan
Im März 2011 erbebte die Erde und eine Tsumamiwelle traf die japanische Küstenstadt Fukushima.
Nichts war mehr wie vorher.
Es war gerade mal 5 Monate her, daß ich in Japan war. Auch wenn keine intensiven Freundschaften entstanden sind, so waren meine Gedanken oft bei den japanischen Judoka mit denen ich gemeinsam auf der Matte gestanden und geschwitzt hatte. Die Informationen, die ich über Dieter Born aus Bonn, bekam waren beruhigend, alle Bekannten waren wohlauf.
Trotzdem ließ mich das Thema nicht los und ich entschloss mich etwas zu tun!
Ich wollte Spenden sammeln und damit die Leute vor Ort unterstützen.
Doch wie?
Mit dem Hut auf der Strasse?
Mit der Dose von Haus zu Haus?
Nein, ich wollte Judo und Spenden verbinden. So nahm ich Kontakt zu allen auf, die in meiner Heimatstadt Dülmen japanischen Kampfsport betreiben und schlug ihnen eine gemeinsame Aktion auf dem Marktplatz vor.
Alle waren sofort mit Begeisterung dabei und was mich am meisten gefreut hat war, daß jeder Einzelne sein Talent in die Aktion mit eingebracht hat.
Am 2.April war es dannn soweit. Morgens um 9 breiteten wir eine große Plane auf dem Kopfsteinpflaster vor dem Rathaus aus. Dann wurden die Matten herangeschleppt und verlegt. Paralell dazu entstand im Hintergrund eine kleinen Infoecke mit großen Fotos und einer Teebar.
Pünktlich um 10 eröffnete unsere Bürgermeisterin Lisa Stremlau die Veranstaltung.
Bis um 13 Uhr zeigten die Sportler der Vereine DJK, TSG und TV Dülmen ihr Können. Und wer gerade nicht dran war ging mit unserer Spendenbox herum.
Unglaubliche 3000 € konnten wir am Ende des Tages nach Japan überweisen.
Ich bin auch heute noch voller Dankbarkeit, wenn ich an diesen Tag zurückdenke und möchte mich noch einmal bei allen bedanken, die diesen schönen Erfolg zustande gebracht haben.
Fotos hierzu in der Galerie